Schnarchen ist ein weitläufiges medico-soziales Problem nicht nur bei Männern und äußert sich oft auch in Tagesmüdigkeit und einem Leistungsabfall. Manchmal schildern die Patienten oder ihre Partner bedrohliche Atemaussetzer mit anschließendem ( nach > 10 sec) oft geräuschvollem Wiederluftholen.
Sie können in unsererem auf die Atemwege spezialisierten HNO-Zentrum-Innenstadt München die Ursachen (es sind meist mehrere!) abklären lassen und eine entsprechende Therapie einleiten.
Umfassende Diagnostik
Zur Ursachenabklärung gehören die
- Inspektion und die pathoanatomische Beurteilungen der Atemwege (Nase, Nasennebenhöhlen, Mundrachenraum, Kehlkopf und die Lungenfunktion etc.)
- die Allergie-Diagnostik (gerade eine unbekannte Hausstaubmilbenallergie ist oft Ursache für eine nächtliche Nasenatmungsbehinderung oder Husten In der Folge der hierduch erzwungenen Mundatmung wird das Schnarchen erzeugt).
- eventuell eine Refluxdiagnostik (der Anstieg saurer Dämpfe vom Magen führt oft zum Anschwellen der Schleimhäute des Rachens und Nasenrachens sowie des Kehlkopfes, was wiederum das Schnarchgeräusch begünstigt).
- Schlaf-Apnoe-Monitoring: Schlaflabor
Schlaf-Apnoe (häufigeres Aussetzen der Atmung über Zeiträume länger als 10 Sekunden)
Zusätzlich ist meist ein Schlaf-Apnoe-Monitoring (SAM) mittels eines Schaflabors in einem Messgerät erforderlich, welches Sie für eine Nacht mit nach Hause nehmen (Kassenleistung).
Sollte sich hierbei eine größere Anzahl von längeren Atemaussetzern herausstellen, ist das höchst wahrscheinlich auch eine Ursache für Ihre Tagesmüdigkeit , denn in der Zeit der gehäuften Apnoephasen sinkt der Sauerstoffpegel im Blut.
Die hierfür verantwortliche erniedrigte Sauerstoffsättigung erzeugt langfristig auch eine Blutdruckerhöhung und andere internistische Folgekrankheiten. Sie muss mit einem Schlaf-Apnoe-Atemgerät (CPAP-Maske) behandelt werden (Kassenleistung).
Es ist festzuhalten, dass die Operation die CPAP-Maske NICHT ersetzen kann und auch umgekehrt kann die Therapie mit der CPAP-Maske oft verbessert werden (z.B. durch reduzierte Druckeinstellung), wenn eine den Obstruktionsgrad vermindernde Operation durchgeführt wurde. Dies wichtig vorallem für Patienten, die vom Internisten eingestellt wurden, denn diese werden oft keinem Operateur vorgestellt.